Die Pulvermetallurgie gibt es schon länger und hat sich bereits in den anspruchsvollsten Branchen (Medizin, Luftfahrt, Öl und Gas etc.) einen Namen gemacht. Doch auch durch den aufkommenden 3D-Druck gerät Metallpulver zunehmend in die Reichweite traditioneller Produktionsmittel und gelingt es sogar, bei Bauteilen, die bisher nur mit nachhaltigen Kunststoffen und Kunststoffspritzgussformen hergestellt werden konnten, wieder an Boden zu gewinnen.

Das Design dieser Werkzeuge ist technisch am ehesten mit Kunststoffspritzgusswerkzeugen zu vergleichen. Metallpulver mit Binder wird unter hohem Druck in eine Form gespritzt. Im Gegensatz zu Kunststoff-Spritzgusswerkzeugen wird keine Temperatur verwendet, um vom Rohstoff zum Endprodukt zu gelangen, sondern das Pulver wird unter Druck mechanisch (isostatisch) verdichtet. Das Bauteil, das aus der Form kommt, wird im Fachjargon „grünes Produkt“ genannt. Nach der Zersetzung entsteht ein sogenanntes „braunes Produkt“. Nach dem Zersetzungsschritt wird das Produkt zu seiner endgültigen Struktur gesintert. Ein gutes Werkzeug für die MIM-Produktion berücksichtigt die verschiedenen Schritte nach der Formung des Grünlings. Um ein zufriedenstellendes Produkt zu erzielen, ist eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem Formenbauer und dem Spritzgießer erforderlich.

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